Anfertigung Schulungsprotokoll

[wifa]

Hallo Zusammen,
wir haben folgende Situation in unserem Unternehmen:
Auch wenn wir mittlerweile die meisten Lerninhalte mit aktiven Ausbildungsmethoden vermitteln, gibt es noch drei Themen welche "geschult" werden. Dies hängt mit den Lerninhalten selbst zusammen, welche auf diese Weise am besten vermittelt werden können. Der jeweilige Fachbereichsleiter referiert über das jeweilige Thema mit Hilfe einer Power-Präsentation. Die Auszubildenden haben dabei die Aufgabe, die Schulungsinhalte in einem persönlichen Protokoll zusammenzufassen, welches hinterher selbstverständlich zusammen mit dem Ausbilder verbessert wird. Hierfür nutzen die meisten Azubis das zur Verfügung gestellte iPad.
Nun meine Frage: Wie sinnvoll ist es den Azubis die Präsentation im Anschluss an die Schulung zur Erstellung des Protokolls zur Verfügung zu stellen? Ich bin etwas hin und her gerissen. Auf der einen Seite habe ich die Befürchtung, dass die Inhalte nur abgetippt und umformuliert werden. Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, dass die Aufmerksamkeit in der Schulung selbst leidet, wenn alle Inhalte mitgeschrieben werden müssen.
Gerne würde ich dazu Ihre Gedanken bzw. Erfahrungen hören.
Vielen Dank im Voraus.

[helmut.passe-tietjen]

Moin wifa,

wie immer ist es schwer zu beurteilen, ob eine bestimmte Maßnahme lernförderlich ist oder nicht, ohne zu wissen, umwas es geht: Was wird "geschult"?
Wenn esz. B. um das "Auswendiglernen" von Fachbegriffen geht, sollte auf jeden Fall die Power-Point-Unterlagen ausgehändigt werden. Und dann wird "auswendig gelernt". Und vom Ausbilder abgefragt.

Auch sonst plädiere ich für die Aushändigung des "Skripts". Nur würde ich von der Nacharbeit durch ein Protokoll abraten. Ich würde die Aufgabenstellung der Nacharbeit in Richtung Transfer des Gehörten ändern.
Etwa so: Was bedeutet das Gehörte für meinen derzeiten Ausbildungsplatz/-ort? Oder: Welche Konsequenzen für meine Arbeit im Betrieb hat das Gehörte? etc. etc.

Beste Grüße